Samstag, 28. März 2009

Die ersten Wochen: Management Basics


Seit knapp vier Wochen läuft nun das erste Semester an der FOM, was im übrigen für Fachhochschule für Oekonomie und Management steht. Zeit für einen ersten Erfahrungsbericht:

Vier Fächer stehen im ersten Semester auf dem Lehrplan:
  • Management Basics
  • Diskrete Mathematik / Analysis
  • Prozedurale Programmiertechnik
  • Datenbankmanagement I
Die ausgewogene Mischung aus wirtschaftswissenschaftlichen und IT-Themen halte ich für gelungen. Für mich persönlich steht somit viel Neues (BWL), viel lange erfolgreich Verdrängtes (Mathe) sowie vieles, was ich durch meine Berufserfahrung kennen sollte (Programmierung, Datenbankmodellierung) an. Trotzdem war ich mir vor der ersten Vorlesung nicht sicher, was mich erwartet und wie anspruchsvoll die Themen werden.

Das Semster begann am 5. März mit Management Basics bei Prof. Dr. med. Christian Thielscher. Das "med." im Titel lässt auf einen interessanten Lebenslauf schließen: Zunächst Medizinstudium und als Arzt praktiziert, dann Studium der BWL und VWL und mehrere Jahre als Berater bei McKinsey gearbeitet. Der Kurs wird von den Wirtschaftsinformatikern und -juristen zusammen gehört, insgesamt gerade mal um die 30 Studenten. Die überschaubare Größe der Gruppe sorgt für eine recht angenehme Atmosphäre während der Vorlesungen, wozu Andere Studiengänge, beispielsweise Business Administration, sind da deutlich überlaufener.


Den Kurs "Management Basics" kann man als Crash-Kurs in Betriebswirtschaftslehre bezeichnen, der einen Gesamtüberblick über die BWL bieten soll. In den bisherigen vier Wochen wurden daher im Schnelldurchgang die Themen Rechnungswesen, Kostenrechnung, Unternehmensgründung, Businessplan-Erstellung, Liquidität und Finanzierung behandelt. Teilweise ist es nicht ganz einfach, der Geschwindigkeit zu folgen, vor allem, wenn man noch nie von der Materie gehört hat und aus heiterem Himmel mit Preis-Absatz-Funktionen und Cash-Flows zu tun bekommt.

Während des Semesters müssen fünf sogenannte Abstracts erarbeitet werden. Abstracts sind kurze, maximal zwei Seiten lange wissenschaftliche Texte zu vorgegebenen Themen (Nicht zu verwechseln mit der normalen Definition eines Abstracts, die laut ANSI: "An abstract is definied as an abbreviated accurate representation of the contents of a document" lautet). Im Mai steht dazu eine Abstract-Klausur an, bei der man zu einem dieser fünf vorbereiteten Themen ein Abstract unter Klausurbedingungen schreibt. Unsere Themen sind:
  • Business Plan
  • Strategie Gesamtunternehmen
  • Eigenschaften wissenschaftlicher Arbeiten in der BWL
  • Personalentlassung
  • Vergleich der mikroökonomischen mit der betriebswirtschaftlichen Vorgehensweise
So richtig verstanden habe ich das Konzept dieser Klausur noch nicht. Der Sinn, eine "wissenschaftliche Arbeit" völlig frei, ohne die Verwendung von Quellen bzw. nur aus dem Gedächtnis, begrenzt auf zwei DIN A4-Seiten, zu schreiben, erschließt sich mir (noch) nicht. Anscheinend empfiehlt es sich, zu allen fünf Themen ein Abstract zu erarbeiten und dann für die Klausur auswendig zu lernen. Weird.

Hochspannung in SR2

Damit es zwischendurch nicht langweilig wird, gibt es noch das Student Consulting. Dabei handelt es sich um so etwas wie eine Lernstandskontrolle, bei der über das gesamte Semester insgesamt 60 Multiple Choice-Fragen bearbeitet müssen. Die Bearbeitung (jedoch nicht das Bestehen) dieser Prüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussklausur.
Eine weiter Form des Student Consulting sind Rechercheafträge. Hier werden zwei Themen vorgegeben, zu denen freiwillig ein Vortrag erarbeitet werden kann, den man während der Vorlesung hält. Das Freiwillige daran ist nur der Vortrag, denn in der Abschlussklausur werden diese Themen ganz sicher dran kommen. Nebenbei wird noch in Teamarbeit an einem eigenem Businessplan gearbeitet.

Insgesamt also ein straffes Programm, vor allem wenn man bedenkt, dass noch drei weitere Fächer auf dem Programm stehen.

Jetzt bloggt der auch noch...

Ja, stimmt. Eigentlich bin ich ziemlich spät dran, um noch mit dem bloggen anzufangen. Aber jetzt habe ich endlich ein Thema, über das es sich lohnen könnte, etwas zu schreiben: Mein gerade begonnenes Studium der Wirtschaftsinformatik an der FOM in Köln.


Related Posts with Thumbnails